Dickhäuter

Die stillen, friedlichen Riesen - eine bedrohte Spezies

Auschwitz fängt da an, wo einer steht und denkt, es sind ja nur Tiere.

Theodor W. Adorno

Notizen

Unberührte Natur - hautnah & authentisch

Die Elefantenherde im Tarangire

Tarangire National ReservatTansania | 20.03.2016, 12:57 Uhr

Die erste Station unserer Safari 2016 ist das Tarangire National Reservat in nördlichen Tansania. Ein wunderschön anmutender Park, durch den sich der Tarangire Fluss schlängelt. Der Tarangire führt ständig Wasser, sodass zur jährlichen Trockenzeit viele Tiere aus trockeneren Regionen in das Tarangire National Reservat wandern. Aus diesem Grund ist zu gewissen Zeiten im Tarangire National Reservat die höchste Dichte an großen Tieren nach dem Ngorongoro-Krater. Die Landschaft des Parks besteht durchwegs aus Grasland, besonders zu beiden Seiten des Flusses, sowie einer offener Baumsavanne mit dichtem Busch- und Waldland durchzogen auch von Hügeln und Felskuppen mit spärlichem Bewuchs. Wir sind gespannt, was wir heute alles sehen und welche Tiere uns vor die Linse laufen.

Gleich zu Beginn finden wir eine mittelgroße Giraffen-Familie mit einigen Jungtieren, die im hohen Gras friedlich grast. Teilweise sitzen die jungen Giraffen, sodass man von ihnen nur die langen Hälse sieht. Gleich neben der Strasse sehen wir ein Warzen-Schwein-Pärchen, das friedlich in einem Wassertümpel badet und von einem Schwarm Madenhackern umgeben ist. Die fleißigen Vögel mit ihren rot-gelben Schnäbel sind unentwegt darum bemüht, die Warzen-Schweine von lästigen Parasiten, zu befreien.

Es beginnt ja schon super toll, aber die ganz Großen - die grauen Riesen - die fehlen uns noch, die haben wir noch nicht gesichtet.

Endlich kommen wir in Richtung Tarangire Fluss. Aus dem nahegelegenen Buschland sehen wir schon die erste Gruppe von Elefanten, die zirka 20 bis 30 Tiere, umfasst. Wir stehen auf einer Anhöhe und schauen zum Fluss hinunter. Lustig, die Elefantenkühe sind mit Ihren Jungtieren am Fluss und spielen, trinken Wasser und genießen die Frische des köstlichen Nass. Zug um Zug kommen immer mehr Tiere zum Tarangire.

Kurzerhand beschließen wir auf die andere Seite des Tarangire zu fahren, und hoffen die Elefanten wenn sie aus dem Wasser kommen, fotografieren und zu filmen zu können. Gesagt getan, los gehts. Wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es vielleicht noch rechtzeitig bevor die Elefanten mit Ihren Kälbern anzukommen, da zu sein.

Geschafft, wir sind da.

Die Elefanten kommen aus dem Wasser, geradewegs auf uns zu. Die Tiere umwandern unser Auto, ziehen langsam an uns vorbei, um ihr nächstes Ziel, die saftigen grünen Baumgruppen, die etwas weiter oben den Hügel sind, zu erreichen. Wir genießen diesen einzigartigen Moment, verhalten uns ruhig und warten geduldig bis die Tiere bei den Bäumen und deren frischem grünem Laub, angekommen sind.

Jetzt fahren wir leise und ganz langsam der Elefantenherde nach und platzieren unseren Jeep unweit der grasenden Herde, im nahe gelegenen Buschwerk. Wir sind gespannt was weiter passiert. Alles ist möglich. Die Freude ist groß und wir realisieren, dass wir auf einmal von ca. 75 bis 100 Elefantenkühen mit Ihren Jungtieren | Babys, umgeben sind. Unerklärbar aber umso schöner ist es zu begreifen, dass wir wie selbstverständlich als ein Teil von Ihnen, in die Herde aufgenommen werden. So sieht es sich zumindest für uns aus. Wir fühlen uns pudelwohl, in der so zarten Umarmung, geformt durch die grauen Riesen des Tarangire National Reservat.

Jetzt gehören praktisch zu Ihnen, zu den grauen Riesen der afrikanischen Savanne, die so nahe an unserem Jeep sind, dass sie ihn beinahe streifen. Wir bleiben etwa zwei Stunden im Verbund dieser einzigartigen Tiere, so lange bis uns die Herde verlässt. Es ist ein Genuss die Anwesenheit dieser zauberhaften Geschöpfe zu geniesen.

Ein einzigartiges, tolles Gefühl, ein gelungener Tag.
Umgeben vom Geist der grauen Riesen.


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Robert Gstaltmaier lebt in Bischofshofen, in der Nähe vom Salzburg, Österreich. Als Naturliebhaber und Hobby-Fotograf interessiert er sich seit vielen Jahren für den afrikanischen Kontinent. Immer wieder fasziniert von Land, Tierwelt und Menschen bereist er den afrikanischen Kontinent nunmehr in regelmäßigen Abständen. In der Zwischenzeit gibt es von Tieren in freier Wildbahn, der beeindruckenden Landschaft Afrikas und auch von den dort lebenden Menschen viele tausend Bilder und Videos.

Aus einem Hobby wurde eine Leidenschaft - aus einer Leidenschaft erwuchs eine Herzensangelegenheit und aus einer Herzensangelegenheit gestaltete sich "Wildlife Moments".

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